1. Damen WBV – Pokal TG Voerde verkauft sich teuer gegen den großen Favoriten und ist letztlich dennoch ohne Chance
Die Damen der TG Voerde boten in der 2. Runde des WBV – Pokals eine ansehnliche Leistung, hatten letztlich gegen den Regionalligisten TSVE Bielefeld aber keine Chance auf ein Weiterkommen. Nach interessanten 40 Minuten hieß es 50 – 96, doch trotz der hohen Niederlage konnten die Ennepetalerinnen das Parkett des Reichenbach – Gymnasiums mit erhobenem Haupt verlassen. Über die gesamte Spielzeit agierten die Gastgeberinnen mutig gegen den hohen Favoriten und zeigten – insbesondere in der Offense – einige tolle Aktionen.
Interims – Coach Martin Schrader schickte Annika Hüttenhoff, Mareike Bödeker, Lena Hofmann, Anne-Sophie Busch und Kapitän Svenja Klimaschewski als Starting – Five in die Begegnung. Die Voerderinnen begannen mit viel Einsatz, wurden für diesen aber nicht immer belohnt. Auf beiden Seiten des Spielfelds fielen wenig Würfe, die Gäste aus Ostwestfalen zogen dennoch auf 15 – 3 davon, da sie wesentlich präsenter und entschlossener im Offensiv – Rebound agierten. „Das war auch Thema in unserer ersten Auszeit. Eigentlich sah das Match wie ein Spiel auf Augenhöhe aus – aber wir lagen schon deutlich im Rückstand. 80 % ihrer Punkte haben die Bielefelderinnen durch zweite und dritte Chancen im Angriff gemacht,“ äußerte sich der Coach zur Anfangsphase.
Nach einigen Wechseln (leider waren Annika Hüttenhoff und Svenja Klimaschewski gesundheitlich nicht topfit) kämpfte sich die Voerder Mannschaft wieder etwas heran. So hieß es 14 – 23 nach dem ersten Viertel.
Ähnlich gestaltete sich auch der zweite Abschnitt. Zwar zeigte man nun mehr Einsatz beim Rebound, konnte damit aber die längenmäßigen Vorteile der Bielefelderinnen nicht komplett ausgleichen. Positiv ist aber zu erwähnen, dass offensiv unverändert der Ball gut bewegt wurde und sehr wenig Turnover fabriziert wurden. „Beide Aufbauspielerinnen haben das prima gemacht!“
Halbzeitstand: 24 – 44.
Nach dem Seitenwechsel begann man erneut schwungvoll. Nach zwei erfolgreichen Fast – Breaks sah sich der Gästecoach sogar zu einer Auszeit genötigt. Allerdings verfehlte diese leider ihre Wirkung nicht. Mit einem 13 – 2 Lauf setzte sich Bielefeld nun endgültig entscheidend ab.
Trotz des hohen Rückstands gaben die Voerderinnen aber auch im letzten Viertel nicht auf und kämpften bis zum Schluss. Die Idee des Interimscoach, in den letzten Minuten noch einmal die Defense – Formation zu wechseln, erwies sich als wenig effektiver Schachzug, so dass die Niederlage letztlich um mindestens 10 Punkte zu hoch ausfiel.
Ein Sonderlob an bestimmte Spielerinnen gab es nach der Schlusssirene nicht, sondern ein Kompliment an die gesamte Mannschaft. „Bereits in den letzten Wochen hatte ich den Eindruck, dass die Damenmannschaft ein wirkliches Team ist. Dieser Eindruck hat sich heute bestätigt. Alle haben gekämpft, positiv und konstruktiv miteinander kommuniziert und sich gegenseitig super unterstützt. Ich habe allen Spielerinnen Einsatzzeit gegeben und man hat nie einen Bruch im Spiel feststellen können. Ich bin überzeugt davon, dass diese Mannschaft in der laufenden Saison noch viel Freude machen und auch selber viel Freude haben wird. Es war mir ein Vergnügen, das Team coachen zu dürfen und drücke beide Daumen für die nächsten Spiele,“ lautet das Schlusswort des Interims – Coachs.
WBV – Pokal:
TG Voerde – TSVE Bielefeld
50 – 96 (14-23/10-21/15-21/11-31)
Annika Hüttenhoff, Natascha Kritzler 2, Mareike Bödeker 8, Svenja Klimaschewski 6, Gesine Queckenstedt, Anne-Sophie Busch 6, Jennifer Langner 15, Lena Hofmann 6, Katja Brockhaus 7.
Freiwürfe: 8 aus 20 (40 %)…erinnert eher an ein Spiel der 1. Herren…;-)
Bericht: Martin Schrader