1. Damen: Harter Kampf in Witten
Zum Schluss wurde es nochmal eng für die ersten Damen der TG Voerde. Trotz Führung seit der ersten Spielminute, konnten die Ennepetaler, unterstützt vom eigenen Anhang, überwiegend aus den zweiten Damen, am Ende nur mit Mühe den 52:58 Sieg mit nach Hause nehmen…
RuhrBaskets Witten – TG Voerde | 52:58 (06:09/05:16/18:16/23:17)
Nach dem hart erkämpften Erfolg beim TSV Hagen, mussten die Damen der TG Voerde erneut auswärts antreten. Die Ruhrbaskets aus Witten empfingen die TG am vergangenen Sonnabend. Nach der Rückkehr ihres für lange Zeit ausgefallenen Centers Anna Kampschulte, erwarteten die Klutertstädter ihren Gastgeber klar im Aufschwung.
Die Partie wartete von Beginn an mit einem extrem hohen Tempo auf, worunter die Quote im Abschluss sichtlich litt. Im Großen und Ganzen kam dies den Ennepetalern jedoch alles andere als ungelegen. So hinderte man die deutlich länger gewachsenen Wittener mit pausenloser Laufbereitschaft an dem Aufzug eines Setplays und erspielte sich zahlreiche, wenn auch zu selten genutzte, Abschlüsse per Fastbreak. Die TG rotierte bereits ohne Bruch im ersten Viertel mit dem gesamten Kader und konnte die Aggressivität in der Defense kontinuierlich aufrechterhalten. Das Team setzte die Vorgaben in der Verteidigung erstklassig um und so hielt man den Gegner, auch dank einer schwachen Freiwurfquote der Ruhrbaskets, zur Halbzeit bei lediglich elf Punkten, während sich Jenni Langner unter den Körben mit zehn eigenen Punkten gekonnt durchzusetzen verstand. Die TG zeigte sich jedoch von der Freiwurflinie in ähnlich schwacher Form, wodurch man, trotz des positiv stimmenden Halbzeitstandes von 11:25, von einer Vorentscheidung noch meilenweit entfernt war.
Zum Seitenwechsel machten die Voerder sich also auf einen Sturmlauf der Gastgeber gefasst, welcher mit einem Dreier von Hannah Bock auch prompt die zweite Halbzeit einläutete. Der Vizemeister von 14/15 spielte nun deutlich zielstrebiger und stellte die TG vor einige Probleme in ihrer Offense. Doch die TG konnte den Kampf annehmen: Annika Hüttenhoff setzte in Bestform zunächst die Center in Szene, ehe sie mit zwei Dreiern in Folge die höchste Führung des Spiels (19:34) markierte. Nichtsdestotrotz waren die Ruhrbaskets nun in der Partie angelangt und machten mächtig Druck. Der Voerder Defense fehlte zunehmend der Zugriff. Die Intensität der ersten Halbzeit tat ihr übriges hinzu, dass die Ennepetaler nun immer häufiger den entscheidenden Schritt zu spät nachrotierten.
Der Voerder Vorsprung, welcher seit der ersten Spielminute Bestand hatte, schmolz im letzten Viertel in besorgniserregender Geschwindigkeit dahin. Auch die Umstellung der Verteidigung brachte nicht den gewünschten Effekt. Insbesondere der Wittener Forward, Henrike Weitkus, war von den Voerdern nicht mehr zu halten. Mit 17 Punkten im letzten Viertel stellte sie nahezu im Alleingang den Anschluss aus Sicht der Gastgeber (50:52) wieder her. In dieser extrem hitzigen Phase des Spiels konnte Gesine Queckenstedt von der Bank kommend mit zwei Würfen aus der Mitteldistanz für die dringend benötigte Entlastung sorgen. Beim Stand von 52:55 vergaben die Gastgeber vier Freiwürfe und damit eine gute Gelegenheit die Führung zu übernehmen. So waren sie hingegen – inzwischen in der letzten Spielminute – gezwungen die Uhr per Foul anzuhalten. Die TG bekleckerte sich hier, mit fünf von acht vergebenen Freiwürfen, zwar ebenfalls nicht mit Ruhm, konnte damit den Vorsprung jedoch wieder leicht Ausbauen und den umkämpften Sieg sichern.
Erneut war es eine homogene Teamleistung der TG Voerde, mit welcher man sich am Ende gegen kämpferisch starke Gegner durchgesetzt hat. Der Centergarde um Jennifer Langner und Doro Bödeker gelang in der Verteidigung ihrer deutlich länger gewachsenen Gegenspieler zudem ein sehr guter Job.
Für Voerde spielten: Langner J. 16 (4/7); Hüttenhoff A. 10 (2/6); Klimaschewski S. 10 (2/4); Neubauer D. 6 (2/4); Brockhaus K. 5 (1/2); Bödeker M. 4; Queckenstedt G. 4; Busch A.-S. 2 (0/4); Montag L. 1 (1/2); Hofmann L.
Freiwürfe: 12/29 (41%)
Coach: Störring M.
Bericht: Matthias Störring