TG Voerde 1862 e.V. Basketball

1. Herren: Alex Strahl und Manu Welp als Roger Moore und Sean Connery / Voerder Rumpfteam besteht auch bei der BG Hagen

TG Voerde Basketball – Landesliga, Herren

BG Hagen III – TG Voerde 63-68 (21-23/11-10/15-14/16-21)
Manuel Welp 6/1, Matti Potthoff, Moritz Lindner 17, Johannes Spitz 3/1, Alexander Strahl 5/1, Leon Fedder 12, Elias Dreßler 23/3, Daniel Szymura 2.

Das Herz dieser Mannschaft ist einfach riesengroß! Trotz der zusätzlichen Ausfälle von Spielertrainer Lukas Erdhütter (Sperre) und Dennis Flehinghaus (krank) gewannen die Ennepetaler auch ihr viertes Saisonspiel bei der BG Hagen III mit 68-63. Kurzfristig hatten die Trainer sogar noch Routinier Jo Spitz aus der Mottenkiste geholt, der sich direkt mit viel Hingabe seiner Aufgabe widmete. Schlüssel zum Erfolg waren allerdings in erster Linie eine überzeugende Defense, eine geschlossene Team-Leistung und die Maßnahme, Hagens Top-Scorer Marcus Opitz durch die Spezialagenten Manuel Welp sowie Alex Strahl im Wechsel bewachen zu lassen.

Um fortwährender Einsamkeit vorzubeugen, engagierte Coach Martin Schrader seinen verletzten Kapitän Dominik Grefe als Co-Trainer (während sich der Rest der Invaliden liebevoll um den gesperrten Erdhütter auf der Tribüne kümmerte).
Die Gäste begannen das Match mit einer großen Aufstellung mit drei Big-Men (Manuel Welp, Moritz Lindner, Leon Fedder) sowie Alex Strahl als Flügel und dem unermüdlichen Elias Dreßler. Apropos Dreßler: der Voerder Point-Guard bat den Autor dieser Zeilen, seine solide Freiwurfquote in der Crunchtime positiv zu erwähnen, was hiermit geschehen ist.

Dreßler war es auch, der neben Mo Lindner (starke Szenen im Eins-gegen-Eins) sein Team offensiv auf Spur hielt. „ Elias hat agiert wie ein abgezockter Routinier. Vor allem hat er es geschafft, nach misslungenen Aktionen bei sich zu bleiben und stets den Fokus zu behalten,“ lobt der Coach den 17jährigen Aufbauspieler in höchsten Tönen. Aber auch für „Big Mo“ findet der Übungsleiter viele lobende Worte. „Nach den Ausfällen von Lukas und Dennis haben uns im Vergleich zur letzten Partie circa 40 Punkte gefehlt. Um das zu kompensieren war es nötig, dass der ein oder andere Spieler sein Scoring deutlich verbessert. Moritz hat geliefert!“
Die Chronologie des Spiels ist eigentlich schnell erzählt. Das Match blieb fast durchgehend knapp. Erst führten die Gäste, im dritten Viertel übernahm die BG knapp das Kommando, ehe sich die Ennepetaler im Schlussabschnitt nach erfolgreichen Dreiern von Dreßler und Welp vorentscheidend absetzen konnten (64-53 nach 35 Minuten). Letztlich rettete man sich mit stark nachlassenden Kräften an der Freiwurflinie ins Ziel.
Bereits in der 1. Halbzeit hatte der Coach seinen gesamten 8er-Kader eingesetzt. Daniel Szymura und Matti Potthoff konnten hierbei wichtige Akzente setzen und sorgten für nötige Pausen der Starter. Jo Spitz kämpfte nach dem Seitenwechsel nicht nur gegen die BG, sondern auch gegen seine Wadenkrämpfe und Leon Fedder hechtete mal wieder erfolgreich hinter den Bällen her.
Einen gewichtigen Anteil am Erfolg hatten allerdings Manuel Welp sowie Alex Strahl, die sich im Rahmen einer Box-and-One-Defense intensiv um Hagens Scharfschützen Marcus Opitz kümmerten. Der Coach dazu: „Großes Lob an unsere beiden Spezialagenten. Manu hat sich extra einen Tag Urlaub genommen, um die Mannschaft unterstützen zu können. Und Alex hat sein bisher bestes Spiel im Voerder Dress gemacht! Hut ab!“
Auch der gesperrte Spielertrainer kommentierte die Ereignisse in Hagen noch: „Ein Spiel der eigenen Mannschaft auf der Tribüne zu verfolgen, ist der absolute Horror. Ich bin fertiger, als wenn ich selbst gespielt hätte. Ich bin aber natürlich mega froh, dass die Jungs das Ding geholt haben. Und Alex Strahl hat überragend verteidigt!“
Zu guter Letzt noch ein Sonderlob an die mitgereisten Fans. Stimmlich war die Öwen-Witt-Halle stets fest in Ennepetaler Hand!

Zur Belohnung wird das heutige Donnerstags-Training von der Halle ins Haus Grebe verlegt, wo erst etwas auf die Gabel kommt und anschließend eine ruhige Kugel geschoben wird. Am Wochenende ist schließlich spielfrei…

Martin Schrader

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