2. Damen starten mit sicherem Sieg gegen Haspe in die Saison
Im Vergleich zur Vorsaison gehen die Voerder Damen mit einem wesentlich tieferen Kader in die neue Saison. Die Abgänge von Enja Hoppe und Antonia Lotz (Auslandsaufenthalt), Gesine Queckenstedt (1. Damen) sowie Alexandra Wakenhut werden durch zahlreiche Neuverpflichtungen ausgeglichen. Mit Tanja Himmen und Nadine Emde kommen zwei erfahrene Spieler aus der 1. Damen hinzu, Marie-Andrèe Fallu, Tami Hoffmann und die aus der Babypause zurückgekehrte Nina Hartmann komplettieren den Kader. Die Saisonvorbereitung verdiente jedoch ihren Namen nicht, was vor dem Spiel für ein ungutes Gefühl beim Coach sorgte….
TG Voerde 2 : SV Haspe 70 40:30 (7:6; 15:9; 12:10; 6:5)
Haspe ist in den vergangenen Jahren definitiv kein Lieblingsgegner der Voerder gewesen, zu jung, dynamisch und aggressiv war das Spiel der heutigen Gegner. Fazit war die regelmäßige Übergabe des gelben Zettels nach dem Spiel. Auch heute waren die Vorzeichen nicht optimal, fehlten mit Chrina Brück, Anja Rusche und Marie Fallu gleich 3 wichtige Spielerinnen. Gerade konditionell war zum Spielende ein Konditionseinbruch gegen das junge Hasper Team zu befürchten….
Von Beginn an entwickelte sich eine spannende Partie, bei der die Defence der Teams im Vordergrund stand. Die Hasper konnten ihre Laufwege gegen die Voerder Zone nicht durchspielen, auf der anderen Seite fanden die Voerder zu Beginn kein Mittel gegen die ständig routierende Zone der Gäste. Die Voerder merkten jedoch früh, dass eine geringe Turnoverzahl für das Spiel entscheidend sein wird und damit die schnellen Hagener nicht ins Spiel kommen. Somit spielten die Voerder konsequent ihren Stiefel runter, optimierten die Laufwege in der gegnerischen Zone, nahmen gut herausgespielte Würfe und dominierten die Bretter. Antje Potthoff wurde im 2. Viertel immer wieder gut in Szene gesetzt und sorgte mit 7 Punkten in 5 Minuten für eine kleine Führung der Hausdamen zur Halbzeit.
Eigenmächtig haben die Damen die Halbzeitpause noch bis zur Mitte das 3. Viertel verlängert. Es war klar, dass die Hasper jetzt aggressiver zu Werke gehen würden, auch rechnete der Coach mit einer Umstellung der Hagener Defence. Leider alles Theorie, die Hagener spielten genau so weiter wie zuvor, nur die Voerder wirkten unkonzentriert und müde. Wieder im Spiel angekommen fanden die Damen jedoch wieder zu ihren Stärken zurück und setzten sich nach und nach beruhigend ab. Man konnte dem Team anmerken, dass sie nach Jahren endlich mal wieder gegen die Zwiebäcke gewinnen wollten. Auch wenn Würfe nicht ihr Ziel fanden, mal ein Fehlpass gespielt wurde oder eine Spielerin eine Lücke nicht angriff… es wurde um jeden Ball gefightet, eine vernünftige Reboundposition gesucht und klug gefoult, vor allem aber war die Zone dicht und jeder Angriff wurde kontrolliert ausgespielt. Selbst gegen die kurze Hasper Presse fand das Team immer eine Lösung und spielte kontrolliert die Führung nach Hause.
Dieses Jahr ist die Mannschaft deutlich ausgeglichener, wesentlich unberechenbarer als in der vergangenen Saison. Erfahrene Spieler stützen junge, es sind gute Schützen im Team, die Centergarde dürfte die stärkste der Liga sein und durch die Neuzugänge ist das Team auch nicht mehr auf eine Zonenverteidigung begrenzt, da die ausreichende Quantität endlich gegeben ist. Im Training muss in den kommenden Wochen jedoch weiter an der Abstimmung gefeilt werden, um gegen die Top-Teams aus Witten und der zweiten Boeler Mannschaft mithalten zu können.
Es spielten:
Christina Merten (5); Kim Hofmann, Nicola Möller (2); Antje Potthoff (11); Enja Külpmann (7); Nina Falkenroth (4); Tanja Himmen (4); Franka Lange (7); Tami Hoffmann (dnp)
Freiwurfquote: 44%
Bericht: Markus Eicker