1. Herren: Lange auf Augenhöhe gegen den Spitzenreiter / Defense top, Offens
Nein, nach Niederlagen ist man natürlich nie wirklich glücklich, aber dennoch konnte sich Coach Martin Schrader nach der 51 – 64 Niederlage seiner Jungs gegen den Spitzenreiter TG Witten II ein Lächeln nicht verkneifen. „Heute konnte jeder sehen, dass wir uns seit dem Gevelsberg – Spiel in die richtige Richtung entwickeln. Nach einer holprigen Anfangsphase haben wir mit enorm viel Herz gespielt und waren defensiv gleichwertig mit dem besten Team der Liga. Leider hat uns in der Offense die ein oder andere Kleinigkeit gefehlt, um die ganz große Überraschung zu schaffen. Aber daran werden wir arbeiten.“
TG Voerde – Basketball – Bezirksliga, Herren
Lange auf Augenhöhe gegen den Spitzenreiter / Defense top, Offense noch mit Luft nach oben
Nein, nach Niederlagen ist man natürlich nie wirklich glücklich, aber dennoch konnte sich Coach Martin Schrader nach der 51 – 64 Niederlage seiner Jungs gegen den Spitzenreiter TG Witten II ein Lächeln nicht verkneifen. „Heute konnte jeder sehen, dass wir uns seit dem Gevelsberg – Spiel in die richtige Richtung entwickeln. Nach einer holprigen Anfangsphase haben wir mit enorm viel Herz gespielt und waren defensiv gleichwertig mit dem besten Team der Liga. Leider hat uns in der Offense die ein oder andere Kleinigkeit gefehlt, um die ganz große Überraschung zu schaffen. Aber daran werden wir arbeiten.“
Nach wenigen Minuten beschlich die Besucher der Sporthalle am Reichenbach Gymnasium allerdings erst einmal ein ungutes Gefühl. Die Ennepetaler Korbjäger begannen verkrampft und ohne Mut gegen den Spitzenreiter. TGV – Coach Schrader nahm die erste Auszeit nach vier Minuten beim Stand von 0 – 10. Bis dahin wirkte die Mannschaft verkrampft und unsicher, vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass man an diesem Tag verletzungsbedingt gleich auf beide etatmäßigen Aufbauspieler (Ralf Julitz, Fabian Szarmach) verzichten musste.
Nach klaren Ansagen von Kapitän Finjan Hardt und dem Coach setzte man mit veränderter Taktik und neu gemischtem Personal das Match fort und nach den ersten – spektakulär im Sitzen (!!!) – erzielten Punkten von Benny Schmidt löste sich die Verkrampfung bei den Gastgebern zusehends. Leider blieb die Freiwurfquote erst einmal noch bescheiden, aber die Verteidigung begann nun mit der vorgegebenen Arbeit. Stand nach dem ersten Viertel: 7 – 16.
Mit viel Ernergie kamen die Voerder aus der kleinen Pause. Ein Dreipunktspiel des überragenden Benny Schmidt sowie Nahdistanztreffer von Jannis Wegner und Mo Lindner – und man war wieder voll im Geschäft. Der Favorit aus Witten hingegen hatte in diesem Spielabschnitt größte Probleme mit dem Scoring. Dominik Grefe, Dennis Stankowski und wieder Benny Schmidt verkürzten den Rückstand zum Seitenwechsel auf drei Punkte. Die Partie war wieder völlig offen.
Auch nach der Halbzeit blieb es ein Match auf Augenhöhe. Nach Treffern von Kapitän Finjan Hardt sowie erneut Stankowski und Schmidt hatte man beim Stand von 30 – 31 erstmals die Möglichkeit, die Führung zu erlangen. Doch der Boardleader konterte mit sechs Punkten in Serie von Ulf Winkelmann und setzte sich wieder auf 38 – 32 ab. Durch Freiwürfe von Schmidt (100 % !!!) und Hardt gelang es, den Kontakt wieder herzustellen. Ein Führungswechsel gelang leider erneut nicht, u. a. da Dominik Grefe an diesem Tag seinen Frieden mit der Freiwurflinie nicht schließen konnte.
Auch im letzten Spielabschnitt hielt die TG Voerde das Match knapp. Sechs Punkte von Benny Schmidt und endlich Mo Lindner – und es hieß vier Minuten vor dem Ende nur 47 – 53. In der Folge scorten die Gastgeber vier Angriffe nacheinander nicht – und die TG Witten zog im Stile einer Spitzenmannschaft uneinholbar davon. Zwar konnten „Peach“ Heck und Lindner nochmals verkürzen, aber der Favorit brachte das Match am Ende mit 64 – 51 souverän nach Hause.
„51 Punkte reichen letztlich nicht, wenn du gegen ein Topteam gewinnen willst. Defensiv war das von unserer Seite sehr in Ordnung, aber im Angriff haben wir die Lockerheit nie wirklich gefunden. Benny hat das zwar super gemacht, aber von den anderen Spielern kam im Scoring zu wenig. Domink Grefe und Dennis Stankowski haben es immer wieder versucht, aber letztlich nie wirklich den Touch gefunden. In einem solchen Match merken auch Jungs wie Jannis Wegner oder Mo Lindner, dass sie noch viel dazulernen müssen. Ein Team wie TG Witten mit zahlreichen erfahrenen und ehemals hochklassig beschäftigten Spielern agiert defensiv eben auf einem anderen Niveau als Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte oder gar der Kreisliga.“
Das Fehlen der Point – Guards Ralf Julitz und Fabian Szarmach kompensierten die Voerder recht ordentlich. „Ich habe im Wechsel Jannis Wegner, Lucas Borchert und Jan Hendrik Szarmach auf der Eins spielen lassen. Sie haben das gut gemacht und sehr wenige Fehler produziert. Besonders die Entwicklung von Junior Szarmach macht gerade viel Freude. Aber uns hat nachvollziehbarer Weise etwas die Geschwindigkeit gefehlt, was dann vermutlich auch zu Lasten des gesamten Team – Scorings gegangen ist. Das werfe ich aber ausdrücklich niemandem vor. Oberste Priorität der Point – Guards war die Vermeidung von Ballverlusten – und das hat meist sehr gut geklappt.“
Lob füs Voerder Team gab es auch vom Gegner TG Witten. Spielertrainer Thorsten Dachrodt: „Das war heute eine sehr deutliche Verbesserung der Voerder Mannschaft im Vergleich zum Hinspiel. Die Defense hat uns dieses Mal einiges abverlangt und es war ein schwieriges Match für uns.“
In den nächsten beiden Wochen stehen für die Jungs um Kapitän Finjan Hardt nun die Partien bei der BG Harkortsee und gegen Haßlinghausen auf dem Programm. Hier möchten die Voerder Korbjäger dann nicht nur Lob für ihre Leistung ernten, sondern gerne auch wieder den rosafarbenen Gewinner-Spielbogen mit nach Hause nehmen…
TG Voerde – TG Witten II
51 – 64 (7-16/15-9/17-19/12-20)
Finjan Hardt 3, Benny Schmidt 27, Dennis Stankowski 4, Jan Hendrik Szarmach, Moritz Heck 2, Dominik Grefe 4, Moritz Lindner 7, Manuel Scharfenstein, Jannis Wegner 4, Lucas Borchert.
Bezeichnend für die momentane Situation innerhalb der Mannschaft ist auch, dass die verletzten Julitz, Szarmach und Marius Rausch ihr Team lautstark von der Seite aus unterstützten! TEAMWORK!
Bericht: Martin Schrader