Stand der Dinge – der Trainer gibt Auskunft
Die Vorbereitung auf die erste Landesliga – Saison seit 2005 hat begonnen. TGV – Trainer Martin Schrader informiert kurz vor dem ersten Testspiel (Montag, 18.06.18 – 20.15 Uhr – Reichenbach Gymnasium) über die aktuelle Situation.
Zum Aufstieg:
„Wir sind letzte Saison nicht wirklich mit dem Ziel Aufstieg gestartet. Aber im Verlauf der Spielzeit haben wir gemerkt, dass wir in der Bezirksliga ganz oben mithalten können. Nach den beiden Niederlagen gegen BG Hagen war klar, dass ein direkter Aufstieg nicht zu erreichen ist, aber wir haben uns daraufhin vorgenommen, für eine möglichst optimale Position als Nachrücker zu arbeiten. Das ist uns gelungen und wir freuen uns sehr, in der nächsten Saison in der Landesliga an den Start gehen zu können. Meine Spieler suchen die Herausforderung. Es wird gerade den vielen jungen Akteuren im Kader nochmals einen Entwicklungsschub geben. Besonders gefreut habe ich mich über die vielen Glückwünsche aus der Basketball – Szene. Selbst Konkurrenten und Schiedsrichter haben uns herzlich über alle Kanäle gratuliert. Das zeigt, dass wir in den letzten Jahren ganz offenbar keine ganz schlechte Außendarstellung abgeliefert haben.“
Der Kader:
„Der Kader für die neue Saison ist nahezu komplett. Mit Ralf Julitz und Finjan Hardt haben uns zwei wichtige Säulen nach der letzten Spielzeit aus privaten Gründen verlassen. Dieses Loch galt es zu stopfen. Derzeit sind 15 Spieler im Kader der 1. Mannschaft und 18 Jungs im Kader der 2. Mannschaft. Punktuell sind noch Ergänzungen möglich. Positiv überrascht hat mich die hohe Anzahl an Anfragen von Spielern aus umliegenden Vereinen, darunter auch einige Jungs mit Erfahrungen aus höheren Ligen. Die TG Voerde hat ganz offenbar auch in Spielerkreisen einen guten Ruf. Wir haben aber bisher versucht, nicht zu viel zu verändern, sondern den Kader ganz gezielt zu verstärken. Wir haben durchaus Mumm auf die Spieler, die sich in den letzten Jahren nicht nur stark entwickelt haben, sondern eine hohe Identifikation mit dem Verein sowie mit der Mannschaft und ihrer Philosophie mitbringen. Zudem haben wir mit Jan-Philipp Buchwald zukünftig einen Co – Trainer, der sich auch um die 2. Mannschaft kümmern wird. Diese Konstellation ist optimal, erste Trainingsergebnisse sind bereits sichtbar.“
Die Saisonvorbereitung:
„Wir sind seit Beginn dieses Monats wieder voll im Training. Es ist wichtig, so früh zu beginnen, weil im Verlauf des Sommers viele Spieler wegen ihrer Urlaube zwischenzeitlich nicht zur Verfügung stehen werden. Auch werden wir die Sporthallen während der Sommerferien nicht kontinuierlich nutzen können. Wir benötigen die Zeit, um zum einen an den Basics zu arbeiten und zum anderen das taktische Repertoire der Mannschaft zu erweitern. Aufbauend auf dem, was uns bereits in den letzten beiden Saisons ausgezeichnet hat, wollen wir variabler und schneller werden. Das gilt für beide Seiten des Spielfelds. Wir wissen, dass es in der Landesliga keine leichten Spiele oder Selbstläufer mehr gibt. Daher wird auch die Intensität im Training immer weiter zunehmen. Die Jungs müssen sich daran gewöhnen, mental und physisch konstant am und im roten Bereich zu agieren und dabei gute Entscheidungen zu treffen.“
Die Ziele:
„Tabellarisch gibt es bislang kein offizielles Saisonziel, weder vom Sportvorstand noch in der Mannschaft. Viele Aufsteiger geben als Saisonziel den Klassenerhalt aus – das finde ich persönlich albern. Ein Ziel sollte schon eine gewisse Ambition beinhalten; den Klassenerhalt hat ja nun jedes Team in jeder Liga als mindesten Anspruch. Weniger geht nicht. Ich hoffe, meine Jungs wollen mehr erreichen als Platz Zehn. Unabhängig von der Tabelle haben wir als Trainerteam natürlich Dinge im Kopf, die wir sehen wollen. Das betrifft sowohl die Art und Weise, wie wir unsere Spiele bestreiten wollen als auch die Entwicklung einzelner Spieler im Kader. Als Beispiel: wir setzen auf der enorm wichtigen Point – Guard – Position auf unsere beiden Eigengewächse Fabian Szarmach und Alvaro Pro, obwohl wir von außen einen regionalligaerfahrenen Aufbauspieler hätten dazu holen können. Unsere Philosophie ist aber, den sportlichen Erfolg mit der Ausbildung unserer Jungs zu kombinieren, um die Basis herzustellen, auf Jahre hinaus oberhalb der Bezirksliga agieren zu können.“