TG Voerde 1862 e.V. Basketball

Raus im WBV – Pokal / „Air Stanko“ sorgt für das Highlight

Die Landesliga – Basketballer der TG Voerde sind in der 2. Runde aus dem WBV – Pokal ausgeschieden. Gegen ein physisch starkes und erfahrenes Team des SV Haspe zogen die Jungs um Kapitän Lukas Erdhütter mit 70 – 101 den Kürzeren.

In der – für einen Montagabend überraschend gut besuchten – Sporthalle des Reichenbach Gymnasiums erwischten die Gäste um den Deutschen Meister und Pokalsieger Bernd „Storch“ Kruel (2,09 m / u. a. ehemals Frankfurt Skyliners, Telekom Bonn und Phoenix Hagen) den deutlich besseren Start in die Begegnung. Die Hasper bewegten den Ball schnell und gekonnt, trafen hochprozentig von der Dreierlinie und führten somit bereits nach zehn Minuten deutlich mit 26 – 11.

Die Voerder Coaches Schrader und Buchwald hatten – nur 24 Stunden nach dem Match in Freudenberg – die Starting – Five neu gemischt (Schäfer, Stankowski, Kettler, Welp, Erdhütter), was möglicherweise dazu beitrug, dass insbesondere im Angriff der Motor nicht wirklich rund laufen wollte. Zudem hatten sich einige Akteure gegen diesen speziellen Gegner wohl besonders viel vorgenommen, was dem Mannschaftsspiel nicht immer zuträglich war. „Einige meiner Jungs trainieren im Phoenix Hagen – Trikot von Bernd Kruel. Die haben ihm vom Heuboden in der Ischelandhalle aus zugejubelt. Klar, ist dann so ein Spiel etwas Besonderes für uns und da dürfen auch Fehler passieren,“ nimmt Coach Martin Schrader seine Schützlinge in Schutz. „Storch ist für die Basketballregion ein Aushängeschild und – zumindest für einige meiner Jungs – ein Vorbild. Ich hoffe, dass bleibt trotz der Niederlage heute auch so.“

Ab dem 2. Viertel kamen die Voerder dann besser ins Spiel, ohne jemals den Rückstand ernsthaft verkürzen zu können. Die Partie blieb aber intensiv und physisch (geleitet u.a. vom ehemaligen BBL-Schiedsrichter Horst Pelzer), so dass den Zuschauern auch von Voerder Seite einiges geboten wurde. Johannes „Jo“ Spitz feuerte eiskalt gleich vier Dreipunktwürfe in die Reuse, verbuchte insgesamt 15 Punkte, nachdem er am Vortag in Freudenberg noch ein Monokel produziert hatte. Lukas Erdhütter sowie Mo Lindner attackierten unermüdlich den Korb und alle Voerder Spieler zeigten Präsenz und versuchten, Verantwortung zu übernehmen. Der größte Jubel brandete allerdings auf, als Voerdes längenmäßig kleinster Akteur Dennis „Air Stanko“ Stankowski spektakulär den Hasper Big – Man blocken konnte. Großes Kino!

Bis zum Ende der Begegnung rotierten die Ennepetaler Coaches kräftig, so dass alle zwölf im Kader befindlichen Spieler zum Einsatz kamen. „Jeder meiner Jungs sollte die Gelegenheit bekommen, in diesem etwas anderen Match seine Erfahrungen zu sammeln. Und ich bin mir sicher, dass wir von den Situationen, die wir heute erleben durften, in Zukunft noch profitieren werden,“ erklärte Head – Coach Martin Schrader.

Bis zur letzten Sekunde (Endstand 70 – 101) zeigten die Voerder Korbjäger Charakter und Herz, mussten aber am Ende akzeptieren, dass der Gegner an diesem Tage einfach besser war. „Niederlagen gehören zum Sport dazu. Eine Mannschaft kann sich nur entwickeln, wenn sie auch aufgezeigt bekommt, woran sie noch arbeiten muss. Ich bin mit der Gesamt – Performance meiner Jungs ganz und gar nicht unzufrieden. Der Gegner war einfach besser, Glückwunsch an den SV Haspe. Wir werden jetzt die Herbstpause nutzen, um uns erst einmal zu erholen und uns dann auf den weiteren Saisonverlauf vorzubereiten. Die letzten vier Monate mit dem Team haben mir sehr viel Freude gemacht und ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam noch einige tolle Momente erleben werden,“ bemerkte der Head – Coach fazitär.

WBV – Pokal, 2. Runde

TG Voerde – SV Haspe

70 – 101 (11-26/16-18/21-31/22-26)

TGV: Manuel Welp, Jan Hendrik Szarmach, Fabian Szarmach 4, Dennis Stankowski 2, Lukas Erdhütter 24, Moritz Lindner 8, Alexander Kettler 4, Nils Schäfer 3, Dominik Grefe, Leon Fedder 10, Johannes Spitz 15/4, Marius Rausch.

SV Haspe: Michael Wasielewski 9, Kruel 7, Tomann 22, Longerich 14, Urban 8, Marscheider 12, Pohl 10, Appel 2, Tempelmann 10, Offermann 2, Meli 1, Kerpal 3

Schiedsrichter: Pelzer / Bleck

Foto: Bernd „Storch“ Kruel im Trikot von Phoenix Hagen

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