TG Voerde 1862 e.V. Basketball

Volle Kontrolle gegen das Schlusslicht / Kurzes Fazit 2018

Zum Abschluss des Jahres gewann die TG Voerde ihr Meisterschaftsspiel gegen den Tabellenletzten TuS Fellinghausen deutlich mit 89 – 48. Nachdem in der ersten Halbzeit der Motor noch etwas stotterte, dominierte man den Gegner nach dem Seitenwechsel in allen Bereichen.

Die Ennepetaler mussten auf die nach wie vor angeschlagenen Wegner, Wodara und Lindner verzichten, zudem fiel auch Dominik Grefe kurzfristig krankheitsbedingt aus. Die neu zusammen gesetzte Starting – Five (Erdhütter, Fedder, Spitz sowie die Szarmach – Brüder) erspielte sich sofort eine 16 – 3 Führung. Anschließend verlor das Team etwas den Faden und fand diesen auch bis zur Halbzeit nicht mehr wirklich wieder.

Aus der Kabine heraus agierten die TGV – Korbjäger mit geänderter Aufstellung, neuer Defense – Strategie und mit deutlich mehr Energie. Manuel Welp und Alex Kettler marschierten vorweg, die anderen Spieler ließen sich nun davon mitreißen. Erdhütter per And-One, zwei Dreier von Spitz und vier Assists in Serie von Fabian Szarmach erfreuten die Trainer und Zuschauer. Auch Dennis Stankowski, Marius Rausch oder Alvaro Pro hatten nun ihre guten Szenen. Ein erfolgreicher Dreier von Nils Schäfer beendete die Begegnung, in der letztlich zu keinem Zeitpunkt richtig Spannung aufkommen wollte.

TG Voerde – TuS Fellinghausen

89 – 48 (18-7/16-19/30-10/25-12)

Manuel Welp 9/1, Jan Hendrik Szarmach 3, Fabian Szarmach 10, Dennis Stankowski 6, Lukas Erdhütter 21, Moritz Lindner dnp., Alexander Kettler 10, Nils Schäfer 7/1, Alvaro Pro 2, Leon Fedder 10, Johannes Spitz 6/2, Marius Rausch 5.

Die TG Voerde belegt zum Ende des Jahres 2018 nun den zweiten Tabellenplatz in der Landesliga. Für einen Aufsteiger ist das sicher eine sehr gute Zwischenbilanz, doch neben vielen erfreulichen Aspekten, sehen die Trainer Martin Schrader und Jan – Philipp Buchwald auch noch einiges an Verbesserungspotenzial. Trotzdem muss man festhalten, dass das Jahr 2018 zu den erfolgreichsten überhaupt gehört, welches die erste Herren-Mannschaft der TG Voerde bislang durchlebt hat.

Begonnen hatte alles mit einer überdurchschnittlichen Rückrunde in der Bezirksliga, so dass im Frühjahr der Aufstieg gefeiert werden konnte. Nach den Abgängen wichtiger Säulen der Mannschaft (u.a. Kapitän Finjan Hardt und Aufbauspieler Ralf Julitz) gelang es im Sommer, das Team adäquat zu verstärken. Manuel Welp und Leon Fedder kamen aus Schwelm, Nils Schäfer aus Hagen. Insofern konnte man schon davon ausgehen, dass sich die Voerder auch eine Liga höher zurechtfinden werden. Ein zweiter Platz zum Jahresende war allerdings nicht ohne weiteres erwartbar. „Basketball ist kein Schach. Wir arbeiten nicht mit Figuren, sondern mit Menschen. Da haben viele Dinge – auch außerhalb der rein basketballerischen Qualität – einen Einfluss darauf, inwieweit man sein Potenzial wirklich abrufen kann. Gerade, wenn sich eine Teamstruktur und Hierarchie innerhalb einer Gruppe erst wieder neu entwickeln muss, dann benötigen manche Dinge einfach Zeit. Basketball ist auch keine Mathematik. Die Summe guter Einzelspieler ergibt noch lange keine gute Mannschaft. Hierfür sind Prozesse von Nöten, die Zeit in Anspruch nehmen und viel Disziplin von jedem einzelnen Spieler einfordern. Wer als Trainer arbeitet, der weiß das. Und die Meinung anderer Personen hierzu interessiert mich nicht. Unter den angesprochenen Aspekten betrachtet, ist das, was wir in diesem Jahr geleistet haben, mehr als nur in Ordnung,“ äußert sich der Head – Coach.

 Höhepunkte der bislang gespielten neun Landesligamatches waren sicher der sehr überzeugende Auswärtssieg beim TV Freudenberg oder das erfolgreiche Verlängerungsdrama in Boele-Kabel. Dagegen stehen die ärgerlichen Niederlagen bei Nikola Tesla und der BG Harkortsee. „Gerade auf die Rückspiele gegen diese beiden Mannschaften sind wir besonders gespannt. Hier können wir sehen, inwieweit wir uns entwickelt haben,“ blicken die Trainer bereits voraus ins neue Jahr.

Der zweite Teil der Saison beginnt für die Ennepetaler nun am 20.01. mit einem Heimspiel gegen Lüdenscheid.

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