Unnötige Niederlage der U12-1 in Haspe
Jol2-oU12: SV70 Hagen-Haspe – TG Voerde 71:61 (16:16/8:17/24:14/23:14)
Eine Niederlage ist immer schmerzlich, aber es gibt Niederlagen, die bei sachlicher Betrachtung völlig überflüssig sind. Und wenn man aus dem verlorenen Spiel gegen Haspe etwas lernen möchte, dann nur, vergebene Chancen schmerzen mehr, als gegen einen gute Gegner verloren zu haben. Aber der Reihe nach.
Das erste Viertel begannen beide Mannschaften sehr ausgeglichen. Die Punkte addierten sich immer im Wechsel. Keine Mannschaft stach durch besondere Fähigkeiten hervor, es waren aber auch keine expliziten Schwächen im Spiel zu erkennen. Wenn etwas auffällig war, dann dass die Voerder größenmäßig einige Vorteile hatten, diese aber nicht nutzten. So endete das Viertel unspektakulär mit 16 zu 16 Punkten.
Im zweiten Viertel verstanden es die Ennepetaler dann besser, die langen Spieler in Szene zu setzen. Es wurde weniger gedribbelt aber dafür schneller gepasst. Die Offense-Rebounds wurden jetzt häufiger erkämpft und führten dann zu 2. oder 3. Chancen. Leider stellten sich bereits jetzt schon für jeden erkennbar die schludrig geworfenen Korbversuche ein – Chance auf Chance wurde versemmelt. Wenigsten stand die Defense sicher und auch die Rebounds unter dem eigenen Korb konnten überwiegend eingesammelt werden. So endete das 2. Viertel mit einem Plus von 9 Punkten für die Gäste von der Ennepe.
So war denn in der Halbzeitpause mal wieder das Thema ‚Korbleger‘ Gesprächsstoff Nummer 1. Der Coach ermahnte seine Spieler nicht so leichtfertig die Chancen liegen zu lassen.
Aber als hätte jemand den Voerder Spielern die Hände und Füße zusammengebunden – nichts lief mehr zusammen. Was vorne nicht versenkt wurde, wurde hinten zugelassen. Die Frustration über die liegen gelassenen Punkte und über die nicht verhinderten Punkte nahm deutlich zu. Es mehrten sich dann auch die Schrittfehler, die Fehlpässe und auch die verursachten Fouls. Das alles in Summe führte zu einem Viertelergebnis von -10 aus Sicht der Voerder und einem Gesamtspielstand von -1.
Leider halfen auch keine aufmunternden Worte in der Viertelpause, denn die Mannschaft machte da weiter, wo sie vor der Viertelpause aufgehört hatte. Völlig verunsichert liefen die Spieler auf dem Feld herum, keiner konzentrierte sich auf seine Fähigkeiten. Ein mannschaftliches Zusammenspiel war auch kaum noch vorhanden. So mussten dann auch die Schiedsrichter als „Schuldige herhalten“, denn sie pfiffen (zu Recht) die unsauberen Defenseversuche ab, so dass zu allem Überfluß ab der 35. Spielminute sowohl für Urs als auch für Valerian das Spiel mit jeweils 5 persönlichen Fouls beendet war. So konnten die Gastgeber in den letzten 5 Spielminuten 17 Punkte erzielen, während den Gästen gerade mal 5 Punkte gelangen – das Spiel war gelaufen!
Es spielten: Kaan (0), Urs (19), Valerian (12), Gabriel (6), Maxim (0), Henrik (6), Luciano (10), Mika (8)
Trainer und Bericht: Bernd Szarmach