TG Voerde 1862 e.V. Basketball

Wer hätte das gedacht? Auch ohne Acht eine Macht! / Sensationscoup bei den Witten Baskets

Witten Baskets – TG Voerde 69-72 (29-15/4-21/17-19/19-17) Manuel Welp 16/2, Jan-Hendrik Szarmach, Alexander Strahl, Álvaro Pro, Dennis Flehinghaus 7, Leon Fedder 34, Elias Dressler 14/2, Eric Bergmann.

Die Vorzeichen waren schlecht, der Start ins Spiel ebenso. Gleich acht (!) Spieler fehlten der TG Voerde im Auswärtsspiel bei Oberliga-Absteiger Witten Baskets und so verwunderte es niemanden, dass nach zwölf Minuten ein 33-19 für die Gastgeber von der Anzeigetafel leuchtete. Was jedoch in der Folge passierte, kann man nur mit dem Wort „sensationell“ beschreiben. Mit einem 17-0 Lauf (!) drehten die Ennepetaler bis zur Halbzeit die Partie. Angeführt von Verteidigungsminister Manuel „The Wall“ Welp und einem traumhaft sicher treffenden Leon Fedder gelang ein wunderbares Comeback.

Erwartungsgemäß wollten die Wittener sich allerdings nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen, so dass sich nach dem Seitenwechsel ein großer Kampf um jeden Punkt auf beiden Seiten entwickelte. Trotz minimaler Pausen blieben die Voerder Akteure dabei unglaublich intensiv und fokussiert.

Point-Guard Elias Dressler zog stets die Fäden und begeisterte beim Rebound, Alex Strahl und Jan-Hendrik „Junior“ Szarmach bearbeiteten im Wechsel den gegnerischen Key-Player mit unglaublich viel Herz, Manuel Welp traf nun obendrein noch Dreier und Leon Fedder feuerte offensiv unverändert mit traumwandlerischer Sicherheit in die Wittener Reuse.

Beim Stand von 66-66 nahm Coach Martin Schrader zwei Minuten vor Schluss seine letzte Auszeit. „Ich wollte den Jungs eigentlich gar nichts sagen, sondern ihnen nur noch einmal eine Pause vor der Crunch-Time geben. Und dann habe ich ihnen in die Augen geschaut und wusste, das wir das Ding gewinnen.“ In den letzten 120 Sekunden landete jeder Rebound bei den Voerdern, Leon Fedder rettete spektakulär mit Hechtsprung einen verloren geglaubten Ball und Dennis Flehinghaus sowie Elias Dressler machten an der Freiwurflinie den Deckel drauf. Wahnsinn!

Schlusswort vom Coach: „Wir waren heute wieder einmal eine eingeschworene Gemeinschaft. Gegen ein TEAM zu spielen ist immer ekelhaft, das haben die Witten Baskets heute zu spüren bekommen. Zudem hatten wir heute auch ein paar Jungs auf dem Feld, die individuell überragend performt haben. Ich hoffe, es wurde anschließend noch zu Recht kräftig gefeiert, sowohl in Ennepetal als auch auf Fuerteventura!“

Martin Schrader

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