WBV-Pokal Herren: Drei Viertel auf Augenhöhe / Raus mit Applaus im WBV-Pokal
WBV -Pokal, 2. Runde
TG Voerde – TuS Hilden (2. Regionalliga)
58-72 (16-6/15-22/15-18/12-26)
Manuel Welp 5/1, Fabian Szarmach 2, Lukas Erdhütter 28/1, Moritz Lindner 8, Alexander Kettler 2, Dennis Flehinghaus 6, Daniel Szymura, Matti Potthoff 3, Álvaro Pro 2, Eric Bergmann 2.
Respekt! Auch ohne die verletzten oder verhinderten Stammkräfte Elias Dreßler, Leon Fedder, Alex Strahl, Marius Rausch oder Jan Szarmach lieferte Landesligist TG Voerde dem zwei Klassen höher agierenden Gegner über drei Viertel ein Duell auf Augenhöhe. Bedingt durch das krankheitsbedingte Fehlen von Coach Martin Schrader gab – der ebenfalls verletzte – Routinier Johannes „Jo“ Spitz sein Debüt an der Seitenlinie und machte seine Sache auf Anhieb hervorragend. „In dieser Formation einem Regionalligisten so viele Schwierigkeiten zu machen, darf man als großes Kompliment für unser Team bewerten,“ freute sich der Interimscoach dann auch im Anschluss an das Match. Erst im letzten Viertel, als die Kräfte langsam schwanden, setzte sich der Favorit entscheidend ab.
Eine starke Performance bot wieder einmal Spielertrainer Lukas Erdhütter, aber auch Alex „Katze“ Kettler und Flügelflitzer Dennis Flehinghaus wurden von Spitz explizit gelobt.
Anfangs konnten die Gastgeber sogar in Führung gehen und erwischten mit ihrem planvollen Spiel über die Big-Men den TuS Hilden offenbar auf dem falschen Fuß.
Letztlich musste man aber im Verlauf der Partie der hohen Intensität und Geschwindigkeit des Gegners doch Tribut zollen.
Dennoch sollte dieser Auftritt der Mannschaft viel Mut und Zuversicht für den weiteren Saisonverlauf bereiten. Zudem hat man nun zwei Wochen Zeit, um sich auf den nächsten Gegner (TSV Vorhalle) in der Meisterschaft vorzubereiten. Denn Coach Spitz stellte durchaus auch noch Schwächen fest: „Wir bewegen den Ball gegen die gegnerische Zone zu oft sehr eindimensional. Spieler wie Dennis Flehinghaus oder Katze Kettler sollten zukünftig noch mehr eine Offensiv-Option für uns sein. Hier können wir uns sicher im Training noch verbessern.“
Insgesamt fällt die Bewertung des Abenteuers WBV-Pokal jedoch positiv aus. Ein Sieg gegen den Oberligisten TuS Hiltrup und drei ausgeglichene Viertel gegen einen Regionalligisten waren im Vorfeld der Saison sicher nicht zu erwarten.
Abschließend noch ein Sonderlob an Matti Potthoff und Eric Bergmann, die ihre ersten Pflichtspiel-Punkte für die 1. Mannschaft erzielen konnten. Gut gemacht!!!
Martin Schrader